20.04.2021 - 9 Anfragen und Mitteilungen

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Wortprotokoll

Das Zertifikat für eine nachhaltige Bewirtschaftung des Stadtwaldes liegt mit Datum vom 07.12.2020 vor. Auf dieser Grundlage hat die Stadt Crivitz mit Bescheid vom 09.04.2021 den Bescheid über 61.600,00 E als Bundeswaldprämie von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) im OT Güstrow Gülzow erhalten.

 

Der Frühjahrsputz läuft noch bis zum 8.Mai. Die einzelnen Objekte werden abgearbeitet. Offen sind noch die Pflege der Myiawaki-Fläche in Wessin und die Einsaat der Bienenweide im Vogelviertel und am Mühlenberweg.

Der Frühjahrsputz hat jedoch keine mitreißende Resonanz unter den Einwohnern gefunden.

 

Die Hinweisschilder am Parkplatz zum Friedhof müssen dringend gesäubert werden.

 

Es gab Anfragen zur Renaturierung der Warnow. Im Folgenden wird eine Info dazu durch den Dezernatsleiter für Natur, Boden und Gewässer des StaAfLU Westmecklenburg, Herr Michael Lübcke, gegeben.

 

Informationen zur Renaturierung der Warnow

Der Warnowverlauf von der Quelle in Grebbin bis hin zum Einfluss in den Barniner See ist ein Gewässer Zweiter Ordnung. Dieser Abschnitt wird bewirtschaftet durch das StAUN Güstrow in Zusammenarbeit mit dem Wasser- und Bodenverband Mittlere Elde. Die Renaturierung der Warnow in diesem Abschnitt wird gegenwärtig über eine Ausschreibung vorbereitet. Etwa 230,- TE  werden in diesem Abschnitt zur Renaturierung eingesetzt.

Mit dem Einfluss der Warnow in den Barniner See ist die Warnow, einschließlich des Barniner Sees,  ein Gewässer Erster Ordnung. Die Bewirtschaftung unterliegt dem StaLU mit Sitz in Schwerin.

Ab der Hochbrücke bei Groß Görnow weiter in Fließrichtung ist für die Renaturierung das StaLU Rostock zuständig.

 

Mit Herrn Michael Lübcke, Dezernat für Naturschutz, Wasser, Boden und Gewässer, im StaLU Westmecklenburg (Schwerin) habe ich umfassende Informationen zum Vorhaben der Renaturierung der Warnow in dem Bereich Barniner See bis hin zur Hochbrücke im Durchbruchtal bei Groß Görnow erhalten.

Gegenwärtig werden zwei Abschnitte im Warnowverlauf für die Renaturierung vorbereitet.

Der erste Abschnitt verläuft von Zaschendorf, ab Kanueinstiegsgebiet bis hin zum Mickowsee. Der zweite Abschnitt verlauft unterhalb des Mickowsees bis hin nach Alt Necheln (Biberstation) zur Zweimännerbrücke.  In diesen beiden Abschnitten wird die Warnow an sieben Stellen in ihr altes Flußbett zurückverlegt.

Bestimmte Abschnitte der ehem- melorierten Warnow verbleiben auch weiterhin in diesem künstlichen geschaffenen Flußbett. Hier wird lediglich über Begrünung von Bäumen und Sträuchern als Uferbepflanzung der Zustand der Warnow verbessert.

Diese beiden Abschnitte zur Renaturierung der Warnow werden aber erst abgeschlossen, bevor weitere vorbereitende Arbeiten für die Bereiche Gädebehn bis Langen Brütz in Angriff genommen werden.

Abschnitt Gädebehn – Langen Brütz

Der Warnowverlauf bei Gädebehn, Augusternhof, Vorbeck bis hin nach Langen Brütz ist zwar auch in Vorbereitung von bestimmten Abschnitten zur Renaturierung. Diese Arbeiten hierfür stecken aber noch in den allerersten Anfängen der Bearbeitung. Ab dem Wiesenbereich hinter Gädebehn. ist eine abschnittsweise Renaturierung vorgesehen. Genaue Überlegungen für die einzelnen Abschnitte liegen jedoch noch nicht vor.

Die Schwierigkeiten in diesem Bereich sind die Eigentümer, tlw. auch große Landeigentümer, die rechts und links unmittelbar an das Warnowufer heranreichen. Das erfordert einen umfangreichen Flächentausch bzw. Flächenaufkauf zu bearbeiten. Nur über die Flächenverfügbarkeit ist die Renaturierung der Warnow in diesem Abschnitt möglich (so die Aussage von Herrn Lübcke).

Für die  Renaturierung dieses Abschnittes wird noch ein „langer Atem“ gebraucht.

In allen Fällen sind Bodenneuordnungsverfahren erforderlich.

 

Die nächste Umweltausschusssitzung ist am 18.5. gemeinsam mit dem Bauausschuss und der OTV Wessin geplant.